Aufgrund ihrer Hohlstruktur können Wollfasern vom Körper abgegebene Feuchtigkeit effektiv einlagern und sorgen so für ein garantiert trockenes Tragegefühl. Luftkissen im Material reflektieren die Körperwärme, hindern kalte Luft am Eindringen und halten so angenehm warm.
Bisher ist es dem Menschen noch nie gelungen, eine künstliche Faser zu entwickeln, die den positiven Eigenschaften der Merinowolle auch nur annähernd ähnelt.
Wolle kann im Faserinneren Wasserdampf absorbieren – ohne dass sie sich feucht anfühlt. Trotz dieser starken Feuchtigkeitsbindung im Faserinneren ist die Oberfläche der Faser wasserabweisend, weil sie von einem hauchdünnen Häutchen, der Epicuticula, umhüllt ist. Dieses Häutchen lässt Wassertropfen abrollen, während es Dampf eindringen lässt.
Wolle nimmt Schmutz schlecht an, ist biologisch abbaubar, knittert nicht, nimmt wenig Gerüche an, kann Schweiß binden und lange neutralisieren, Bakterien haften nicht auf ihr und Wolle hat eine natürliche Selbstreinigungsfunktion. Aufgenommener Geruch wird wieder an die Luft abgegeben – Wolle riecht nach kurzem Lüften wieder neutral und frisch!
TENCEL®:
Optimaler Feuchtigkeitstransport
Die TENCEL® Faser weist eine einzigartige Fibrillenstruktur auf. Fibrillen (kleinste Härchen) sind winzigste Bestandteile aus denen sich die Faser zusammensetzt. Submikroskopische Kanäle zwischen den einzelnen Fibrillen regeln die Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit. Die kleinsten Fibrillen sorgen somit für einen optimalen Feuchtigkeitstransport.
Resourcen schonend
Eine Lebenszyklus-Analyse belegt die Umweltfreundlichkeit der Faser TENCEL® im Vergleich zu Baumwolle, Polyester und Polypropylen. Die Studie bewertet alle durch die Fasergewinnung verursachten Umweltbelastungen und kommt zu dem Ergebnis, dass bei Baumwolle die toxische Belastung von Frischwasser und Boden im Vergleich zur TENCEL® Faser enorm ist. Ein weiterer ökologischer Vorteil ist, dass der Rohstoff Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft sowie von Plantagen kommt. Das Land für den Anbau kann landwirtschaftlich nicht anders genutzt werden. Baumwolle hingegen benötigt landwirtschaftliche Nutzfläche und konkurriert mit dem Nahrungsmittelanbau. Auch der Verbrauch von Wasser ist um 10 - 20 Mal niedriger als bei Baumwolle.*